Interview mit mir selbst! Part 1

Um mich besser kennenzulernen und dadurch vielleicht den ein oder anderen Tipp zu erhalten, sowie Hintergrundgeschichten zu meinem Instagram-Kanal teilen, will mich jetzt selbst interviewen. Um euch, geschätzte Leser und Leserinnen, auf die Reise und alles, was noch kommt einzustimmen. Der Name meines Instagram-Kanals ist Le Loup au Canada. Er übernimmt die Rolle des Interviewers, während ich, Wolfgang, die Antworten gebe.

Le Loup au Canada: Wer bist du und was hat dich motiviert, nach Kanada zu gehen, um Work and Travel zu machen? Gibt es Hintergrund Storys, Erfahrungen oder Träume, die dich dazu bewegt haben.

Wolfgang:

 Ich bin Wolfgang, 25 Jahre alt. Ursprünglich aus dem Waldviertel und seit 3,5 Jahren in Innsbruck lebend, hauptsächlich wegen meiner Liebe zum Skispringen. Ich arbeite im Einzelhandel, habe aber den Wunsch in die Eventbranche zu wechseln. Meine Hauptmotive sind, bei der Straßenrad- und Fußball-WM als Volunteer dabei zu sein und die Orte zu sehen, an denen die Louise Penny Gamache-Bücher spielen. 2019/20 hat Work and Travel aufgrund meiner eigenen Ungeduld und auch Corona nicht geklappt. Da ich jetzt ruhiger geworden bin, will ich es jetzt richtig machen und genießen. Dabei möchte ich vieles fürs Leben lernen. In den letzten Jahren habe ich bereits in Namibia, Frankreich und Norwegen bereist und bin zuversichtlich, dass mir diese Erfahrungen jetzt auch helfen werden.

 

Le Loup au Canada: Welche Ziele verfolgst du mit dem Kanada-Abenteuer? Wo denkst du, wird es dir persönlich und beruflich helfen können?

Wolfgang: 

Persönlich: Ich freue mich darauf, wieder einmal für ein Jahr aus meiner Komfortzone zu gehen, dass ich mich für die ein oder andere Aktivität wieder einmal selbst überwinden muss, neue Erfahrungen zu sammeln und internationale Kontakte zu knüpfen.

Beruflich:  Ich möchte ein selbstbewussteres Auftreten lernen, dass es mich in anstrengende Situationen nicht mehr so stark triggert. Außerdem möchte ich noch internationalere Volunteer-Erfahrungen  sammeln und vielleicht das ein oder andere Mal auch in Führungspositionen bei Events zu arbeiten. Lernen einen Social-Media-Account zu betreiben und zu pflegen, eine Webseite über mich selbst gestalten und regelmäßig den neuesten Stand bringen. Zudem will ich lernen, Texte anregend und grammatikalisch richtig zu schreiben. Am Anfang wird mir dabei auch ChatGPT ab und zu beim Text strukturieren helfen.

Le Loup au Canada: Welche Herausforderungen stehen dir im Bereich der Mobilität bevor? Unterschiede zu anderen Work and Travellern?

Wolfgang:

Seit 3 Jahren besitze ich keinen Führerschein mehr aufgrund meiner Augenkrankheit. Ich werde bei meiner Mobilität nicht so viel Unterschied zu meinen Leben in Innsbruck haben, da ich jetzt auch schon viel auf Bus, Bahn und Mitfahrangelegenheiten angewiesen bin. Daran wird sich nichts ändern. Der größte Unterschied wird sein, dass ich in Österreich keine inländischen Flüge mache. Anders ist es in Kanada: Dort werde ich schon ein paar absolvieren, mit meinem Blog und Le Loup au Canada Kanal werde ich euch auf die Reise mitnehmen. Ich möchte zeigen, dass WHV auch ohne Auto möglich ist und diese Variante sichtbarer machen. Gerade das macht meinen Weg besonders.

Le Loup au Canada: Wie bereitest du dich auf die Reise vor? Gibt es Herausforderungen in den Bereichen des Organisatorischen, emotionalen und gesundheitlichen?

Wolfgang:

Organisatorisch:  Es war von Anfang an nicht leicht, das Visum zu organisieren, alles fürs Visum zu organisieren. Angefangen vom Reisepass erneuern zum nach Wien fahren wegen der Fingerabdrücke. Da ich in diesem Zeitraum auch noch 2 Wochen in Trondheim im Einsatz war. Wäre es sich fast nicht ausgegangen. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich dabei mich zu entscheiden, wo es losgehen soll. Was ich hingegen schon weiß ist das ich meine Wohnung in Innsbruck behalte. Da mein Plan ist davor und danach meinen Lebensmittelpunkt in Innsbruck zu haben. Um in der Nähe des Großteils meiner Freunde zu sein. Alle Verträge zu kündigen und dabei nicht den Überblick zu verlieren, ist ebenfalls ein langatmiger Punkt auf der Liste. Bevor ich die Reise starte, bin ich noch bei den Olympischen Spielen in Predazzo dabei ein echter Kindheitstraum.

Gesundheitlich: Aufgrund der Augenkrankheit werde ich im Dunklen nicht viel in der frischen Luft arbeiten können. Auch das Zurückfinden zur Unterkunft wird sicher das ein oder andere Mal spannend werden, wenn ich kein Google Maps verwenden kann. Ich werde versuchen mir meine Wege einzuprägen, dann funktioniert das meistens ganz gut.

Emotional: Es wird hart, ein Jahr lang nicht bei den Skisprung-Wettkämpfen – weder in Österreich noch international. Ich habe keine Ahnung, ob ich dann weiterhin Teil der großartigen Skisprungfamilie bin. Auch meine Familie und Freunde über längere Zeit nicht zu sehen, wird mir schwerfallen. Ich bin mir sicher, dass ich während dieses Abenteuers, die ein oder andere Träne vergießen werde. Weil ich sie vermissen werde.

Le Loup au Canada: Wie wird es sich anfühlen, Working Holiday ohne Auto zu machen? Die Vor- und Nachteile?

Wolfgang:

Vorteil:

Ich muss mich nicht mit dem Autokauf auseinandersetzen, da ich mich in der Thematik sowieso nicht auskenne. Brauche nicht zu überlegen wie es wird im Linksverkehr Auto zu fahren, da es doch ein Unterschied zum europäischen Festland ist. Auch die Themen Parkplätze, Tankstellen und die Werkstätten haben dadurch auch keine große Bedeutung in den Planungen meiner Reise. Es ist durchaus ein Kostenfaktor, den ich mir aufgrund der Augenkrankheit erspare.

Nachteile:

Dank meiner Erfahrung in Tirol bin ich es gewohnt immer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein. Sei es jetzt Zug, Bus oder Mitfahrgelegenheit. Ich werde so manchen Start- und Endzeitpunkt von Ausflügen nicht selbst bestimmen können. Mit guter Planung werde ich aber auch das gut managen können. Daher werde ich viel gegen Unterkunft arbeiten und kurzzeitig Wohnungen mieten.

Part 2 erscheint am 08.08.

Part 3 erscheint am 15.08.

Part 4 erscheint am 22.08.

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Interview mit mir selbst! Part 2